Während in Berlin für eine neue Autobahn mehrere Clubs abgerissen werden, sieht es in München nicht besser aus. Wenn die Automobilindustrie eine neue Autobahnzufahrt vor ihrer Tür haben will – quer durch einen bestehenden Park selbstverständlich – kein Problem.
Wenn eine Messe für die Automobilindustrie sämtliche verfügbaren Freiflächen in der Stadt haben will, kein Problem – dank der CSU geht’s nun auch zum ersten mal in die Parks. Gastronomen beginnen sich parallel den Begriff von nicht-kommerziellen Räumen für ihre kommerziellen Zwischennutzungen anzueignen und lassen sich dann von Automarken durchsponsern.
Unsere Zukunft wird verspielt und im gleichen Zug wird bestehenden Freiräumen der Garaus gemacht, dank Parteien, die den Klimawandel und seine Folgen nicht ernst genug nehmen.
Wir sagen: Es reicht, so kann es nicht weitergehen. Wir wollen mehr Selbstorganisierung in dieser Stadt, mehr Freie Räume für Kunst- und Jugendkultur! Nicht für die nächstbeste Messe, in der neue Probleme vorgestellt und geschaffen werden.
Ein großes Dankeschön an alle, die sich gegen sämtliche oben skizzierte Dystopien stellen. Wir wollen hierbei auch unseren Teil leisten, damit kein einziger weiterer subkultureller Ort verdrängt wird für Autoirrsinn, fossile Industrien oder Luxusprojekte.
Während der IAA gibt es ein großangelegtes Mobilitätswende-Camp mit Bildungsangeboten, Workshops und allerhand Aktionen für eine gemeinsame Zukunft. Als Aktionsbündnis Freiräumen sind wir mit eigenem Programm und einem Stand zum DIY-Siebdrucken vor Ort vertreten und mobilisieren gemeinsam für die Großdemo am Sonntag, den 10. September um 11:00 – und für die Afterparty danach.
Kommt nicht nur vorbei, bringt euch auch gerne ein! Ihr wisst, wo ihr uns findet.
