Bündnis Freiräumen

Daran orientieren wir uns bei allem, was wir als Bündnis machen. Wir sind alle dazu aufgerufen, aufeinander zu achten: Darauf zu achten, dass unser Miteinander auf Konsens beruht. Denjenigen aktiv zuzuhören, die sagen, dass sie übergriffig behandelt wurden. Parteiisch und solidarisch mit den Betroffenen von diskriminierenden Handlungen zu sein. Und alle gemeinsam hinzuschauen, wenn sche*ße passiert. Es wird ein Awareness-Team geben, das extra Kapas für diese Aufgaben hat. Am Ende ist es aber unser aller Job, darauf zu achten, dass wir hier einen radikal zärtlichen Raum gestalten.

Wir möchten das Thema Freiräume wieder stärker in den öffentlichen Fokus rücken und dabei an die Prozesse und Erfahrungen der letzten Jahre anknüpfen. Letztes Jahr haben wir unsere Forderungen überarbeitet und neue Ziele formuliert. Wir setzen uns seit 2021 für Freiräume in München ein. Nach ersten Erfahrungen mit großen Demos, einem Freiraumforum in einem Leerstand in der Schillerstraße und viel Vernetzungs- und Gremienarbeit ist uns klar geworden: Wir können nicht länger auf politische Prozesse und bürokratische Lösungen warten. Sondern müssen selbst aktiv werden. Und mehr Druck von unten organisieren!!

Warum jetzt? Angesichts der aktuellen politischen Lage und der zunehmenden Unsicherheit – sei es durch steigende Mieten, Privatisierung öffentlicher Räume, der gesellschaftlichen Entsolidarisierung oder den immer stärker werdendem Druck auf unkommerziell genutzte Räume – ist es umso wichtiger, dass wir handeln. Freiräume sind nicht nur Orte der Begegnung, Kreativität und Solidarität, sondern essenziell für eine gerechtere und lebenswerte Stadt für alle! 

Deswegen werden wir heute gemeinsam mit verschiedenen Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen laut. Wir besuchen gemeinsam verschiedene Leerstände Münchens – bei jedem einzelnen ein Skandal, dass es immer noch so viel Leerstand gibt!

Wir fordern:

Öffentlicher Luxus für alle! 

Keine Gewinne mit Wohn- und Kulturräumen! 

Beendigung von jedem Leerstand! 

Sofortige Senkung bestehender Mieten! 

Schutz und Erhalt bestehender Freiräume! 

Abbrechen abbrechen – für eine ressourcenschonende Baukultur! 

Klimaresilienz bleibt Handarbeit – Baulücken zu Swimmingpools! 

Bildet Banden – organisiert euch solidarisch in eurer Nachbarschaft! 

Lasst in Krisen niemanden alleine! 

Housing First – Wohnen zuerst! 

Räume basisdemokratisch und herrschaftsfrei organisieren! 

Mehr experimentelle Räume! 

Kostenlose Schutzräume für vulnerable Gruppen und Betroffene von struktureller Gewalt! 

Kein Raum für Täter und die, die sie schützen! 

Kein Raum für Rechte Strukturen! 

Solidarität & Hilfe bei rechtlichen Auseinandersetzungen auf dem Weg zu mehr Freiräumen! 

Haftung bei Nutzung von Leerständen & bei anderen Raumprojekten vergesellschaften! 

Solidarische Aufgabenverteilung bei aller notwendiger Arbeit!

Wie gehts weiter? Der Kampf für eine lebenswerte Stadt für alle ist noch lange nicht vorbei. Wir müssen weiter für bezahlbaren Wohn- und Kulturraum kämpfen und uns dafür einsetzen, dass marginalisierte Gruppen endlich Zugang zu Zufluchtsorten erhalten. Es gibt viel zu tun und dafür brauchen wir euch! Das Bündnis Freiräume*n lebt als Plattform durch die aktive Beteiligung von verschiedenen Gruppen, Kollektiven und Individuen, es lebt durch die Beteiligung von euch allen! Haut eure Freund:innen und Genossis an und meldet euch bei uns, wenn ihr mitmachen wollt. Wir freuen uns auf euch!

Freiräumen gibt es auf folgenden Kanälen:

Projekte